Ängstlicher Hund?
Sie haben sich sicher nach reiflicher Überlegung entschlossen, einem ängstlichen Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause zu schenken.
Vielleicht wird es für dieses Tier das erste wirkliche Zuhause seines Lebens sein und damit haben Sie eine zusätzliche und große Verantwortung übernommen.
Hier möchte ich Ihnen ein paar kleine Anregungen
und Hilfen für Ihren neuen Hausgenossen mit auf den Weg geben, die
sowohl dem Hund, als auch Ihnen das Einleben in die neue Umgebung
vielleicht erleichtern hilft.
Parvovirose
Eine Viruserkrankung, die häufig auf Ausstellungen, wo viele Hunde zusammen sind, übertragen wird. Anzeichen: plötzlich auftretender, blutiger Durchfall, starkes Erbrechen, das ebenfalls blutig werden kann. Der Hund wird apathisch, verweigert die Nahrungsaufnahme und leidet unter starkem Flüssigkeitsmangel. Der Erreger, das Parvio-Virus, wird von erkrankten Tieren massenhaft mit dem Kot ausgeschieden und ist in der Aussenwelt sehr lange lebensfähig (bis zu 6 Monate!). Typische Ansteckungsquellen sind mit Kot beschmutztes Futter, Gegenstände und Kleidung.
Ein Hund fiept und jammert nicht nur, wenn er wirklich Schmerzen hat. Es wird für Sie nicht immer leicht sein, ernsthafte Probleme von kleinen Wehwehchen zu unterscheiden. Hier finden Sie Hinweise, worauf Sie bei Ihrem Hund achten sollten. Regelmäßige Pflege dient der Vorbeuge von Krankheiten.
Die Impfung
Jede Impfung besteht aus der sogenannten Grundimmunisierung und den jährlichen Auffrischungsimpfungen.
Eine Grundimmunisierung besteht aus 2 Teilimpfungen im Abstand von 3-4
Wochen, und hat zum Ziel im Körper eine Art Gedächtnis hervorzurufen,
das für einen Zeitraum von etwa einem Jahr anhält.
Auffrischungsimpfungen sollten daher maximal 14 Monate später
stattfinden, da dieser Effekt sonst verloren geht und eine neuerliche
Grundimmunisierung nötig ist.
Jeder
Hund muß sich alle paar Stunden lösen. Das bedeutet, daß wir ihn
viermal am Tag ausführen müssen. Dabei schätzt er einen ausgiebigen
Spaziergang. Je später der letzte Ausgang am Abend ist, desto länger
kann man am nächsten Morgen im Bett bleiben.
Urlaubszeit ist Reisezeit. Die meisten Hundebesitzer nehmen ihren Hund mit, wenn sie verreisen. Allerdings ist das nicht immer möglich und manchmal auch nicht empfehlenswert, zum Beispiel bei längeren Flugreisen oder Kreuzfahrten. Dann müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund während Ihrer Abwesenheit optimal versorgt wird.
Die gute Erziehung Ihres Hundes spielt für ein glückliches Zusammenleben eine entscheidende Rolle. Während seiner Erziehung lernt der Hund, was von ihm erwartet wird. So fällt es ihm leichter, sich seinem Umfeld anzupassen. Außerdem wird die Beziehung zu ihrem Hund harmonischer, wenn auch Sie seine Verhaltensweisen besser verstehen. Die Körpersprache eines Hundes ist weltweit die Gleiche. Machen Sie sich die Mühe, diese zu erlernen. So wird es weniger Missverständnisse zwischen Ihnen und Ihrem Hund geben.
Menschen begegnen sich, finden sich sympathisch oder nicht, lernen sich kennen, und je länger man sich kennt und leiden kann, desto tiefer und treuer wird die Beziehung. Und so sollte es zwischen Ihnen und Ihrem Hund werden.
Die Ernährung Ihres Hundes
Als
Hundehalter übernehmen Sie die Verantwortung für ein lebendes Wesen.
Diese Verantwortung schließt natürlich die artgerechte Ernährung mit
ein. Die tägliche Nahrung Ihres Hundes muß ausreichend,
abwechslungsreich und ausgewogen sein.
Während wir früher in der Regel nur kastrierte Hunde abgegeben haben (die Ausnahmen bildeten Welpen oder sehr alte oder kranke Hunde), so hat sich nun unser Handeln geändert:
Es werden nur noch Hündinnen und Rüden kastriert, die sexuell hyperaktiv sind und weil es krankheitsbedingt notwendig ist (also auf Anraten unserer Tierärztin)
Die Kastration wird auch vom Charakter des jeweiligen Tieres abhängig gemacht.
An dieser Stelle mal ein paar Gedanken, Anregungen und Tipps für die Besitzer von Senioren.
Wann ist mein Hund alt?
Eine
eher schwierige Frage und tatsächlich auch ein wenig bedingt durch die
Rasse. Eher kleinwüchsige Hunderassen altern in der Jugend schneller,
als Großhunderassen. Was bedeutet das? Kleine Hunderassen werden
schneller erwachsen. Sie pubertieren früher, kürzer und sind sehr viel
früher im Reifungsprozess fertig ausgebildet als Großhunderassen. Diese
reifen eher langsam und werden erst relativ spät erwachsen. Sie haben
aber den Vorteil, dass sie in den späten Jahren viel langsamer geistig
altern, als kleine Hunderassen.